Herstellung von Pellets - Waldenergie AG in Winznau - Holzpellets und Brennholz aus der Schweiz, Unterhalt von Naturstrassen 1

Herstellung von Pellets

Pellets aus Restholz sind CO2-neutral und erneuerbar, da sie nur das CO2 abgeben, das die Bäume zuvor aufgenommen haben.

Holzpellets sind ein Natur- und Recyclingprodukt.

Zur Herstellung von Pellets werden keine zusätzlichen Bäume gefällt, sondern Holze, die keine andere Verwendung finden, eingesetzt. Pellets werden aus naturbelassenem Restholz wie Sägemehl, Hobelspäne oder Hackschnitzel aus der Holzverarbeitenden Industrie hergestellt.

Die Produktion von Holzpellets aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern trägt aktiv zum Klimaschutz bei. Energie aus Holz ist gespeicherte Sonnenenergie. Sie ist erneuerbar und CO2-neutral. Denn das Holz wächst nach und stösst beim Verbrennen nur so viel CO2 aus, wie der Baum beim Wachsen aufgenommen hat. Im Gegensatz zu fossiler Energie ist Holz somit zu 100% erneuerbar.

Mehr Informationen finden Sie unter: Klima und Umwelt

Das folgende Bild zeigt den Anteil an Sägenebenprodukten, die für die Herstellung der Pellets verwendet werden:

Waldgesetz CH

Die nachhaltige Nutzung des Waldes hat in der Schweiz eine lange Tradition. Seit über hundert Jahren schreibt das Schweizer Waldgesetz vor, dass nur so viel Holz geerntet werden darf, wie nachwächst. Die Holzernte ist jedoch wichtig. Warum?

Der Herstellungsprozess

Die Herstellung von Holzpellets erfolgt in mehreren Schritten:

Zerkleinerung und Trocknung des Rohmaterials: Zunächst wird das naturbelassene Rohmaterial in eine einheitliche Grösse zerkleinert und anschliessend getrocknet. In der Schweiz setzen alle grösseren Pelletproduzenten bei der Trocknung ihrer Rohstoffe auf erneuerbare Energie, häufig durch Hackschnitzelanlagen oder Altholzverbrennungsanlagen. Auf diese Weise wird die Kaskadennutzung von Holz weiter optimiert: Altholz wird als Brennstoff zur Energiegewinnung genutzt, die dann für den Trocknungsprozess verwendet wird. Dadurch entsteht bei der Pelletproduktion nur ein minimaler Anteil an grauer Energie. Für den Herstellungsprozess dürfen Holzreste einen Feuchtigkeitsgehalt von zirka 12% aufweisen.

Pressen: Das getrocknete Material wird unter hohem Druck durch eine Lochmatrize gepresst. Durch die Reibung entsteht Wärme (zirka 100°), wodurch das im Holz enthaltene Lignin freigesetzt wird. Dieses wirkt als natürlicher Klebstoff und bindet die Holzfasern zusammen, was den Pellets ihre feste Form verleiht. Zusatzstoffe wie Maisstärke, die als Schmiermittel zur Schonung der Lochmatrize dienen und nicht für die Nahrungsmittelbranche geeignet sind, dürfen in geringen Mengen (ca. 0,5%) hinzugefügt werden, um den Pressvorgang zu unterstützen.

Kühlung und Siebung: Nach dem Pressvorgang werden die Pellets auf Raumtemperatur abgekühlt, um ihre Stabilität zu erhöhen. Anschliessend wird der Feinanteil abgesiebt, damit die Qualität der Pellets gewährleistet werden kann.

Verbrennung

Dadurch, dass die Pellets aus naturbelassenem Holz und allenfalls aus einem geringen Anteil an natürlichen Zusatzstoffen hergestellt werden, wird eine umweltfreundliche Verbrennung mit niedrigen Emissionen erzielt. Die Luftreinhaltverordnung (LRV) schreibt vor, dass Pellets, die auf dem Schweizer Markt verkauft werden, der ISO-Norm SN EN ISO 17225-2 für Pellets entsprechen müssen. Dabei wird zwischen drei Qualitätsklassen unterschieden: A1, A2 und B. Die letztere, Qualitätsklasse B, wird nur für industrielle Zwecke verwendet.

Asche aus Pelletheizungen: Umweltgerechte Entsorgung

Beim Verbrennen von Pellets entsteht zwar Asche, doch im Vergleich zu anderen Holzbrennstoffen fällt diese Menge deutlich geringer aus, da die Verbrennung des normierten Brennstoffs automatisch geregelt und dadurch nahezu perfekt ist.

Laut der aktuellen Norm für Pellets (SN EN ISO 17255-2) dürfen Pellets der Qualitätsklasse A1 maximal 0,7 % Aschegehalt aufweisen. Prüfberichte von Pellets, die im Rahmen der ENplus®-Zertifizierung kontrolliert wurden, zeigen, dass der tatsächliche Aschegehalt meist zwischen 0,2 % und 0,4 % liegt. Das bedeutet, dass beim Verbrennen von 1 Tonne Pellets (entspricht 1,5 m³) zirka 2 bis 4 kg Asche anfallen.

In einem Einfamilienhaus, das jährlich 5 Tonnen Pellets verbrennt, entstehen demnach 10 bis 20 kg Asche pro Jahr.

Für Einfamilienhausbesitzern gilt die Empfehlung, die Asche aus der Pelletheizung im Hausmüll zu entsorgen. Die Asche muss vollständig abgekühlt sein, um mögliche Glutreste im Müllsack zu vermeiden.  Alternativ kann der Kaminfeger gefragt werden, ob er die Asche bei seinen jährlichen Kontroll- und Reinigungsbesuchen mitnimmt.

Sollte Ihre Heizung mit einem Aschecontainer von mindestens 250 Litern ausgestattet sein, lohnt es sich die Asche professionell absaugen zu lassen. Falls Sie hierzu mehr Informationen benötigen, dürfen Sie uns gerne kontaktieren.