Klima und Umwelt

Ersetzen wir fossile Brennstoffe durch Holz, verlangsamt sich die Klimaerwärmung. Warum? Energie aus Holz ist gespeicherte Sonnenenergie. Sie ist erneuerbar und CO2-neutral. Denn das Holz wächst nach und stösst beim Verbrennen nur so viel CO2 aus, wie der Baum beim Wachsen aufgenommen hat. Im Gegensatz zu fossiler Energie ist Holz somit zu 100 % erneuerbar.

Pellets sind hochwertiges Recycling, denn sie werden aus Holzresten hergestellt. Diese fallen als Nebenprodukt in holzverarbeitenden Betrieben an - Bäume werden nicht eigens für die Pelletproduktion gefällt. Pellets können zudem im Gegensatz zu Öl oder Gas risikolos transportiert werden, da sie nicht als Gefahrgut gelten. Wählen Sie Schweizer Pellets, so profitiert die Umwelt zusätzlich dank der kurzen Transportwege. Bye bye Graue Energie!

Heizen mit Holz tut dem Wald gut

Die nachhaltige Nutzung des Waldes hat in der Schweiz eine lange Tradition. Seit über hundert Jahren schreibt das Schweizer Waldgesetz vor, dass nur so viel Holz geerntet werden darf, wie nachwächst. Die Holzernte ist wichtig. Warum? Der Wald schützt uns als Schutzwald vor Naturgefahren, wir ernten Holz aus unserem Nutzwald, er bietet uns einen wunderbaren Ort zur Erholung und bietet Tieren und Pflanzen einen wichtigen Lebensraum. Nur indem wir den Wald pflegen, kann der Wald diese Funktionen erfüllen.
Das Bundesgesetz über den Wald garantiert die nachhaltige Bewirtschaftung, um die Waldfläche zu erhalten. 5% der Waldfläche steht unter Schutz - in diesen Gebieten verzichtet man gänzlich auf forstliche Eingriffe und gibt dem Naturschutz Priorität.

Gut zu wissen: Die Fläche des Schweizer Waldes nimmt zu – jährlich um rund die Fläche des Thunersees. Heute schlagen wir rund 5 Mio m3 Holz. Im Schweizer Wald wachsen jährlich 7-8 Mio mHolz nach. Die Holzreserven sind somit noch lange nicht erschöpft.

Mehr nutzen, bitte!

Heute wird der Schweizer Wald eher zurückhaltend genutzt. Topografische Bedingungen in Bergregionen, hohe Holzerntekosten, billige Holzimporte und strenge gesetzliche Rahmenbedingungen sorgen dafür. Dabei würde es Wald und Wirtschaft guttun, mehr genutzt zu werden. Nutzen wir den Wald, erhalten wir ihn gesund. Ein gesunder Wald ist ein Rückzugsort für alle, gilt als Wasserspeicher und als weltweiten Klimaregulator. In Berggebieten bietet er zusätzlich lebenswichtigen Schutz vor Lawinen und Steinschlag. Ein weiterer Grund, Pellets als Energiequelle zu nutzen.

Bauholz, Energieholz, Altholz

Bei der Holzernte fallen verschiedene Sortimente an. Die hochwertigen Stämme verwenden wir als Möbel- und Bauholz. Anderes Holz kann energetisch genutzt werden. Bei der Bearbeitung des Holzes in Sägereien und Hobelwerken fallen Holzreste in Form von Sägemehl und Hobelspänen an. Diese sind ideales Ausgangsmaterial für die Pelletproduktion. Auch Altholz aus Abbrüchen, Renovationen, Verpackungen und Möbeln kann, in speziellen Feuerungen verbrannt, als wertvoller Energielieferant dienen. So trocknet die AEK Pellet AG damit den Rohstoff - also nasses Restholz - welches sie für die Pelletproduktion verwendet.

Graue Energie? Nein danke!

Graue Energie ist die Energiemenge, welche für die Herstellung, Transport, Lagerung, Verkauf und Entsorgung eines Produktes benötigt wird. Vorprodukte und Rohstoffgewinnung sind dabei auch berücksichtigt und der Energieeinsatz aller angewandten Produktionsprozesse addiert. Graue Energie ist somit der indirekte Energiebedarf durch Kauf eines Konsumgutes, im Gegensatz zum direkten Energiebedarf bei dessen Benutzung.

Pelletsanlagen weisen, im Vergleich zu anderen Brennstoffen und Heizkessel einen sehr niedrigen Anteil an grauer Energie aus. Grund dafür sind der geringe Bedarf an nicht erneuerbarer Energie bei der Herstellung und die effizienten Heizkessel, die im Betrieb einen tiefen Stromverbrauch haben. Den höchsten Anteil an grauer Energie haben Erdgas- und Erdölheizungen: Da sowohl der Energieträger selbst wie auch die dafür verwendete Gewinnungsenergie nicht erneuerbar sind, übersteigt der Bedarf an Grauer Energie 100%.

Mega Öko, diese Bilanz

Die Zahlen der Ökobilanz zeigen: Wer mit Pellets heizt, schont die Umwelt und das Klima. Im Vergleich mit Wärmepumpen, Biogas-, Erdgas- und Erdölheizungen schneiden Pelletheizungen am besten ab.

Bei der Umweltbelastung werden die Graue Energie und die Treibhausgasemissionen mit eingerechnet.

Wie hoch ist Ihre Einsparung an CO2 und CHF bei einer Pelletheizung gegenüber einer Öl, Gas oder Strom? Hier der Test.

So wenig belasten Pelletheizungen die Umwelt

Damit man die Umweltauswirkungen der verschiedenen Heizsysteme vergleichen kann, verwendet man Umweltbelastungspunkte. Diese berücksichtigen eine breite Palette von Auswirkungen auf Mensch und Umwelt, welche bei der Herstellung der Anlagen, während des Betriebs und bei der Entsorgung anfallen.
Pellets belegen im Vergleich der Umweltbelastung den Spitzenplatz. Insbesondere ist die Luftbelastung durch Feinstaub bei Pelletheizungen dank modernster Verbrennungstechnik viel geringer als bei alten Holzfeuerungen.

Alle Heizungen belasten die Umwelt mehr oder weniger stark. Es macht Sinn, sowohl in ein ökologisches Heizsystem wie auch in die Isolation des Gebäudes zu investieren.

Saubere Luftsache

Dank der normierten Brennstoffqualität und der modernen Anlagentechnik ist mit Pelletheizungen eine sehr saubere Verbrennung möglich. So unterschreiten Pelletheizungen beispielsweise den Feinstaub-Grenzwert der Luftreinhalteverordnung um die Hälfte. Feinstaub und Russ entstehen oft, wenn die Temperatur bei der Verbrennung zu niedrig oder der Brennstoff feucht ist. Pellets haben einen sehr tiefen Feuchtigkeitsgehalt. Die automatische Verbrennung erlaubt eine optimale Kontrolle der Temperatur und des Abbrennprozesses. Dank diesen Eigenschaften ist der Ausstoss an Russ und Feinstaub bei Pelletheizungen rund 400-mal geringer als bei einem offenen Feuer, z.B. in einem Cheminée.

Häufiges An- und Abschalten einer Heizung erhöht die Emission von Feinstaub. Aus diesem Grund ist eine fachgerechte Planung und Berechnung der Heizanlage unumgänglich. Moderne Pelletheizungen können ihre Leistung stark modulieren. Um diese technischen Eigenschaften voll und ganz auszunützen, muss die Anlage nach der Installation von einem Fachmann programmiert werden. Es empfiehlt sich, die Einstellungen von Zeit zu Zeit vom Fachmann zu kontrollieren.

Heizungen, die über ein Qualitätssiegel von Holzenergie Schweiz verfügen, erfüllen die höchsten Anforderungen bezüglich Lufthygiene. Das Qualitätssiegel gewährleistet, dass die Feuerungen bei korrektem Betrieb einen hohen Wirkungsgrad erzielen und tiefe Emissionen aufweisen.