Viel vermeintlich neues Wissen ist bekanntlich uralt. Das gilt auch für das Abbrennen von Holz. Um Höhenfeuer weit herum sichtbar zu machen und so zu kommunizieren, unterschied man schon im Mittelalter zwischen zwei Arten des Anzündens: am Tag unten, damit möglichst viel Rauch entstand; nachts oben, damit möglichst rasch helle Flammen zu sehen waren.
Holz von oben abzubrennen, ist aus heutiger Sicht also doppelt sinnvoll: Man erfreut sich schneller an den züngelnden Flammen, vermeidet aber gleichzeitig zu starke Rauchentwicklung, weil dies auch immer Feinstaub und Gasbildung zur Folge hat.Der Abbrand verläuft langsamer und kontrollierter.
Und so gehts im Schwedenofen, Cheminée oder in der Feuerschale
Die dicksten Scheiter zuunterst, ev. ein paar dünnere oberdrauf, immer kreuzweise. Zuoberst die feinen Anfeuerhölzer und die Anzündhilfe, z.B. wachsgetränkte Holzwolle (keine chemischen Produkte, danke!).